Bereits Ende der 70er hatte es im Orchester Spannungen zwischen dem
Musikleiter Werner Hübert und dem Jugendspielkreis unter der Leitung von Meinolf
Mamys gegeben. Während der Jugendspielkreis sich als eigenständiges Orchester
mit einer eigenen freien Stückauswahl sah, pochte Hübert auf die frühere
Struktur, dass der Jugendspielkreis nur eine zusätzliche Trainingseinrichtung
der Jugend für das Hauptorchester sei.
Da er mit dieser Meinung zunehmend
allein dastand, legte er 1981 sang- und klanglos nach 35 Jahren das Amt des
Musikleiters nieder und verließ die Probe auf Nimmerwiedersehen.
Schon nach
wenigen Wochen blühte das Orchester unter der Leitung von Meinolf Mamys wieder
auf, nachdem der Druck der Querelen von ihm genommen war.
Zum einen konnte
Mamys die hohe musikalische Qualität des Orchesters beibehalten, ihm aber zum
anderen durch seine Arbeit als Dirigent vor dem Orchester (Hübert hatte die
Gruppe über Kopfnicken von seinem Platz als Mandolinist dirigiert) neue Impulse
geben, z.B. durch den Einbau anderer „artfremder“ Instrumente in einzelne
Stücke.
Eine Neuerung übertrug Meinolf vom Jugendspielkreis auf das
Hauptorchester: Man fuhr jährlich ins „Trainingslager“ ins Naturfreundehaus nach
Breckerfeld, wo ein ganzes Wochenende lang geprobt wurde.
Als eines der
Highlights der 80er-Jahre ist mit Sicherheit die Konzertreise 1988 nach Ungarn
zu nennen.
Einen weiteren Bruch gab es leider schon 1981 als der bisherige
Chronist des Vereins Herbert Muth recht plötzlich verstarb. Seine Arbeit wurde
von Willy Wirtz bravourös fortgesetzt.